Alarmierung

365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag ist die Feuerwehr erreichbar!

 

Wenn ein Notruf in der Rettungsleitstelle eingeht und die Feuerwehr angefordert wird, gibt der Disponent das Alarmstichwort in einen Computer ein. Die Software macht dann je nach geographischer Lage und Art des Einsatzes unterschiedliche Vorschläge, welche Rettungsmittel alarmiert werden können.

 

Die Alarmierung der Feuerwehr Wittstock/Dosse erfolgt auf zwei verschiedene Arten. Einerseits über die gute alte Sirene und andererseits über digitale Meldeempfänger (DME). Allerdings erfolgt die Sirenenalarmierung nur noch in den Wittstocker Ortsteilen, im Kernstadtgebiet wird ausschließlich die sogenannte „stille Alarmierung“ per DME genutzt. Aber auch die Kameraden in den Ortsteilen sind bereits größtenteils mit Meldeempfängern ausgestattet. Die Sirenenanlagen werden jedoch nicht etwa demontiert sondern dienen in besonderen Lagen zur Warnung der Bevölkerung.

 

Zur Alarmierung der Kameraden werden Meldeempfänger der Hersteller Swissphone und Eurobos verwendet. Nach Auslösen des Alarms gibt der Funkmelder einen lautstarken Alarmton ab. Abhängig vom Modell kann zeitgleich die Einsatzmeldung auf dem Display abgelesen werden. Anhand von Einsatzstichworten die durch die Rettungsleitstelle dem Meldebild entsprechend ausgewählt werden, weiß der Feuerwehrangehörige direkt nach dem Alarm um was für eine Einsatzart es sich handelt.

 

<< Informationen zu den Einsatzstichworten >>

 

Um die doch recht hohe Einsatzbelastung von ca. 150 bis 200 Einsätzen jährlich etwas zu verteilen und weil nicht immer alle Feuerwehrkameraden benötigt werden, gibt es im Kernstadtgebiet verschiedene Alarmschleifen, die je nach Tageszeit und Alarmstichwort alarmiert werden.

 

Gruppenalarm:
Die Züge 1 und 2 der Feuerwehreinheit Wittstock setzen sich aus insgesamt vier Gruppen zusammen, wobei jeweils zwei Gruppen einen Zug bilden. Bei einem Gruppenalarm wird  eine Gruppe, bestehend aus ca. 15 Feuerwehrangehörigen, alarmiert. Die Alarmierung der Gruppen 1 bis 4 erfolgt fortlaufend werktags von 18 Uhr bis 6 Uhr und am Wochenende. Die gleiche Praxis erfolgt in der Feuerwehreinheit Freyenstein, die ebenfalls aus 2 Meldergruppen besteht, welche bei kleineren Einsätzen im Wechsel alarmiert werden.


Bei Einsätzen mit niedrigem Gefahrenpotenzial und niedrigem Kräfteansatz wie zum Beispiel einer kleinen Ölspur, einer Türnotöffnung oder zur Absicherung des Rettungsdienstes auf der BAB wird eine Gruppe alarmiert.


Zugalarm:
Steigt das mögliche Gefahrenpotenzial eines Einsatzes so erhöht sich auch die sogenannte Einsatzstufe. Damit erhöht sich die Alarmierung ebenfalls von einem Gruppenalarm auf Zugalarm. Es werden ca. 25 Kameraden alarmiert. Die Züge 1 und 2 der Feuerwehr Wittstock werden werktags von 18 Uhr bis 6 Uhr und am Wochenende im Wechsel alarmiert.


Ein Zug, bestehend aus zwei Gruppen, wird zum Beispiel bei Auslösung einer Automatischen Brandmeldeanlage, einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, beim Brand eines PKW oder bei einem sonstigen Kleinbrand alarmiert.

 

Gesamtalarm Wittstock Kernstadt:
Bei einer weiteren Steigerung des Gefahrenpotenzials und noch höherem Kräfteansatz werden beide Züge gemeinsam alarmiert. Somit werden alle Kameraden der Feuerwehreinheit Wittstock alarmiert. Diese Stufe der Alarmierung ist unabhängig von der Tageszeit, lediglich die Einstufung des Einsatzes ist entscheidend.


Im Falle eines Gesamtalarms aufgrund einer Feuermeldung im Stadtgebiet werden die Feuerwehreinheiten Babitz und Biesen im Wechsel mit alarmiert.


Eine derartige Alarmierung erfolgt beispielsweise bei einem Mittelbrand oder Großbrand aber auch beim Einsatzstichwort Brand LKW.

 

Außenzüge:
Die Alarmierung gestaltet sich bei den Außenzügen in ähnlicher Art und Weise. Neben den beiden Innenstadtzügen gibt es in der Feuerwehr Wittstock/Dosse noch drei Außenzüge, die aus mehreren Feuerwehreinheiten bestehen. Wird ein Einsatz in einem Wittstocker Ortsteil gemeldet, so wird die unmittelbar betroffene Feuerwehreinheit alarmiert. Im Weiteren entscheidet das Einsatzleitsystem welche zusätzlichen Kräfte und Mittel anhand der Einsatzmeldung benötigt werden und alarmiert diese.

 

Tageschleifen:
Werktags zwischen 6 Uhr und 18 Uhr wird in der Regel je nach Alarmstichwort die Tagesschleife oder die kleine Tagesschleife alarmiert. Dies betrifft bei der kleinen Tagesschleife ca. 10 Kameraden, die sich vorrangig aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, des städtisches Bauhofes sowie aus den hauptamtlichen Gerätewarten zusammensetzen. Mit der Tagesschleife werden ca. 25 Kameraden, also etwa eine Zugstärke alarmiert.